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Umweltgifte

 

Erst wenn der letzte Baum gerodet,
der letzte Fluss vergiftet,
der letzte Fisch gefangen,
werdet ihr feststellen,
dass man Geld nicht essen kann.

(Weissagung der Cree-Indianer)


Bitte Links ganz am Ende beachten!


Rund 100 000 Altchemikalien aus den 50er, 60er und 70er Jahren können bisher ohne ausreichende Untersuchung vermarktet werden.

Lediglich 4000 neue Stoffe, die nach einer Zäsur seit 1981 angemeldet wurden, mengenmäßig bisher aber nicht einmal 1% aller vermarkteten Stoffe ausmachen, sind systematisch auf ihre gefährlichen Eigenschaften für Mensch und Umwelt untersucht worden.

So enthalten Kunststoffe teilweise gefährliche chemische Zusätze. Weichmacher, sogenannte Phtalate, greifen hierbei in besonderem Maße in unser Hormonsystem ein. Sie können Leber, Nieren und Fortpflanzung schädigen.

Um nur einige Beispiele aufzuzeigen:

  • Die frühzeitige Geschlechtsreife bei Mädchen wird von Wissenschaftlern als besonders besorgniserregend angesehen. So leiden Mädchen aus Puerto Rico unter der höchsten, bei Mädchen unter acht Jahren festgestellten Rate von frühzeitiger Brustentwicklung. Diese Mädchen wiesen eine durchschnittlich sechsmal höhere Konzentration des Phthalates DEHP auf als diejenigen ohne frühzeitige Brustentwicklung.
  • Geringere Lesefähigkeiten und niedrige Intelligenzquoten wurden noch bei elfjährigen Kindern beobachtet, deren Mütter in der Schwangerschaft hohen Konzentrationen an Polychlorierten Biphenylen (PCB) ausgesetzt waren. Sie stehen außerdem im Verdacht, krebserregend zu sein. Flammschutzmittel, die häufig organische Bromverbindungen enthalten, kommen in Baumaterial, Sitzmöbeln, Autos u.a. vor. Sie können ebenfalls Krebs erzeugen oder Entwicklungs- sowie Verhaltensstörungen hervorrufen. Es ist erwiesen, dass BFSM (Bromierte Flammschutzmittel) Zellmembranen durchdringen können.

Es genügen schon kurzfristige Belastungen sowie geringste Mengen, um bleibende Schäden zu verursachen.

Hochgefährliche Chemikalien befinden sich in Textilien, Spielzeug für Kinder (Plastik), Plastiksandalen, in High Tech Geräten wie Fernseher, DVD-Player, in Babyfläschchen, Möbeln aus Kunststoffen, Kunststoffverkleidungen beim Hausbau u.v.a.m.

  • Synthetische Pyrethroide (Insektizide) in Teppichböden gasen z.B. aus und können die Nerven schädigen.

Wasser, Speichel, Schweiß und Fette lösen Weichmacher aus dem Kunststoffverbund, oft dünsten sie auch aus. Der Mensch nimmt sie über Haut, Mund und Atmung auf.

Wir sind diesen Substanzen also über die Belastung der Raumluft oder durch Hautkontakt ausgesetzt. Viele Schadstoffe nehmen wir auch über die Nahrung (insbesondere Fisch und Fleisch) zu uns.

Fettreiche Lebensmittel können außerdem mit Phthalaten belastet sein, die durch Verarbeitung, Verpackung oder über die Umwelt in die Nahrung gelangen.

Organozinnverbindungen, wie Tributylzinn (TBT), das sogar in Tampons und Babywindeln gefunden wurde und hormonell wirksam ist sowie DBT, Dibutylzinn, in durchsichtigen Kunststoffprodukten (z.B. Kosmetikverpackungen, Fast-Food-Verpackungen, Bodenbelägen, neue Trinkwasserrohre) kann das Immunsystem schädigen.

Viele Chemikalien gelangen über das Abwasser in den Wasserkreislauf, neben den bereits erwähnten Chemikalien aus Alltagsprodukten auch Reinigungs- oder Arzneimittel.

Auch Pestizide und Herbizide sind hochproblematisch. Krebserkrankungen, Impotenz und Entwicklungsstörungen des Gehirns, Allergien oder Fortpflanzungsstörungen können durch bestimmte Chemikalien verursacht werden.

Wenn mehrere Schadstoffe zusammen wirken, ergeben sich zusätzliche schädliche Effekte.

Was können wir tun?

  • Das Wissen darüber, dass es diese Stoffe gibt und wir daran erkranken können, ist der erste Schritt etwas zu ändern.
  • Informieren Sie sich über Umweltgifte und wie Sie sie vermeiden können, Es gibt viele Möglichkeiten und Alternativen für ein gesundes Leben und eine saubere Umwelt!
  • Vereinbaren Sie einen Termin mit Ihrer Gesundheitsberaterin/Ihrem Gesundheitsberater oder Ihrer Baubiologin/Ihrem Baubiologen vor Ort!
  • Unterstützen Sie die Firmen, die die Gefahren erkannt haben und in eine andere Richtung steuern!
  • Der Verbraucher entscheidet über das, was gekauft wird. In vielen Fällen ist das aber schwierig, da die Aufklärung fehlt. Es wird sich außerdem auf Grenzwerte verlassen, die die Ungiftigkeit zeigen sollen. Für diese Chemikalien existieren aber keine Grenzwerte!
  • Seien Sie aktiv, fragen Sie nach.

Nehmen Sie Ihr Leben in die eigene Hand. Sie haben nur eins!

Gut zu wissen:

Seit 1. Juni 2007 gilt in der EU die neue Chemikalienrichtlinie REACH (Registrierung, Evaluation/Bewertung, Autorisierung/Zulassung von Chemikalien)

Es werden 30 000 Stoffe auf ihre Giftigkeit untersucht.

Das neue EU-Chemikalienrecht kehrt die Beweislast um. Industrien dürfen in Zukunft nicht mehr ohne weiteres ihre Produkte mit gefährlichen Chemikalien auf den Markt bringen. Ein Hersteller, der riskante Stoffe produzieren und verwenden will, muss künftig die Behörde davon überzeugen, dass dies trotz des Gefährdungspotentials vertretbar und sicher ist. Behörden stehen damit nicht länger in der Beweispflicht.

Aber bis das neue Chemikaliengesetz auch in Deutschland durchgesetzt wird, können wir Verbraucher für eine Beschleunigung sorgen!

Schützen Sie sich und unsere Umwelt. Die Erde dankt es!

Quellen:

  • Information aus dem Magazin REACH, herausgegeben vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.
  • WWF (World Wide Fund for Nature) aus den Broschüren:
    • Bunte bedrohliche Welt“ + „GIFTNIX“.
    • Test

Pressemitteilungen des WWF finden Sie unter „Umweltgifte“, Unterpunkt  „Pressemitteilungen“.

Weitere Informationen  zum Thema  "Umweltgifte" sowie zu "Schadstoffe an Schulen" sind unter www.oigl.de und dort unter "Vortragsreihe / Vorträge 2011 / Mai + Juni" zu finden.

 

TTIP - ein toxisches Handelsabkommen

Wie europäische Gesundheits- und Umweltstandards zugunsten des freien Handels (TTIP, CETA, TiSA) ausgehöhlt werden, ist unter folgenden Links zu finden:

BUND e. V.: https://www.bund.net/aktiv_werden/aktionen/stop_ttip_und_ceta/
Umweltinstitut München e. V.: https://www.umweltinstitut.org/stop-ttip/
Campact e. V.: https://www.campact.de/ttip-ebi/ebi-appell/teilnehmen/?gclid=CIKEpvPShcYCFe7HtAodvTUAQQ
Mehr Demokratie e. V.: https://www.mehr-demokratie.de/stoppttip.html
Europäische Bürgerinitiative (EBI): https://www.omnibus.org/stop_ttip.html
Foodwarch e. V.: https://www.foodwatch.org/de/informieren/freihandelsabkommen/buergerinitiative-ttip/
Bündnis Bürgerrechte Bayern: http://www.bbbayern.de/
u. v. a. m.
 

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